Description
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL – Marketing, Unternehmenskommunikation, CRM, Marktforschung, Social Media, Note: 2,0, Universitt Bayreuth, 214 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gehrt heute schon fast zum guten Ton in der konomie, seinen Blick gen Osten zu richten. Mit Erstaunen verfolgt man die wirtschaftlichen und politischen Umbrche, die sich in den osteuropischen Staaten, China, Indien oder Vietnam in den letzten Jahren vollzogen haben. So kann sich auch der Autor der vorliegenden Arbeit nicht dieser Blickrichtung erwehren. Man blickt nach Osten. Jedoch nicht vom Standort eines Westeuropers aus, sondern von dem eines Kanadiers. Und dieser sieht, wenn er ber seine Erwartungen, Hoffnungen oder Sorgen gegenber dem Osten spricht, nicht das weit entfernte Asien, sondern die – im ungnstigsten Fall – ebenfalls mehrere tausend Kilometer entfernte kanadische Provinz Qubec. Sie ist sptestens seit den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts das Sorgenkind der Nation. Der Grund fr diesen Umstand liegt in der Zweisprachigkeit Kanadas begrndet. In Kanada wird Englisch und Franzsisch gesprochen, wobei sich allerdings beide Sprachen regional genau abgrenzen lassen. In der Provinz Qubec spricht man Franzsisch, in den brigen neun Provinzen berwiegend Englisch. Neben einer klaren Sprachgrenze ist das Besondere an dieser Situation, dass hinter beiden Sprachen auch unterschiedliche kulturelle Elemente zum Vorschein kommen, was die Frage aufwirft, ob sich das heutige Kanada aus zwei Kulturen, die parallel nebeneinander existieren, zusammensetzt. Diese Fragestellung ist aus der Sicht der beiden wirtschaftlichen Teilbereiche Marketing und internationales Management uerst interessant. Denn sollte es sich in Kanada wirklich um zwei unterschiedliche Kulturen handeln, so msste sich dies unweigerlich in irgendeiner Form auf die unternehmerische Ttigkeit auswirken, denn diese ist immer an einen Markt gebunden, der wiederum auf einer bestimmten Kultur fut. Somit mssten Unterschiede im Handeln von Unternehmen vor allem im Bereich der Marktbearbeitung zutage treten. Fr ein auslndisches Unternehmen, welches oft nur ber ein begrenztes kulturelles Wissen verfgt, wrde eine solche Konstellation berdies eine besondere Herausforderung darstellen. Es werden sowohl die augenblickliche Situation, d.h. die gegenwrtige unternehmerische Handhabung der besonderen kulturellen Umstnde in Kanada empirisch nachgezeichnet als auch Mglichkeiten sinnvoller zuknftiger Marktbearbeitungspolitik umfangreich diskutiert. Der Fokus liegt dabei auf deutsche Unternehmen.
