Description
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL – Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,0, Fachhochschule Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der Globalisierung, vor allem aber durch den Wegfall zahlreicher Handelsbeschrnkungen und Marktliberalisierungen, drngen neue Wettbewerber aus dem Ausland verstrkt auf die heimischen Mrkte. Aus diesem Grund sehen sich viele Unternehmen einem stetig steigenden Wettbewerbs- und Kostendruck ausgesetzt, weshalb, aufgrund vielfach bereits ausgereizter Potenziale in der Fertigung, eine Optimierung aller Unternehmensbereiche unabdingbar geworden ist. So wird die Beschaffung zunehmend, auch vor dem Hintergrund des von ihr ausgehenden Werthebels, als Quelle mglicher Wettbewerbsvorteile gesehen, deren Sicherung eine gezielte Abgrenzung gegenber den Mitbewerbern erlaubt. Dabei wird der Einkufer, im Rahmen einer marktorientierten Beschaffungspolitik, in zunehmendem Mae unter Druck gesetzt, sich auch auerhalb des eigenen Landes nach Bezugsquellen umzusehen. In Verbindung mit den in den letzten Jahren drastisch verbesserten Kommunikationsmglichkeiten und der daraus resultierenden hheren Markttransparenz, erfhrt die Ausweitung des Beschaffungsradius eine merkliche Untersttzung, weshalb das Thema Global Sourcing zunehmend in den Fokus der Diskussionen rckt. Obwohl diese Entwicklungen eigentlich ein Umdenken in jedem Unternehmen erfordern, wird das Phnomen der Globalisierung, ungeachtet der volkswirtschaftlichen Bedeutsamkeit kleiner und mittlerer Unternehmen, berwiegend mit den Aktivitten von Grounternehmen in Verbindung gebracht. So findet ebenfalls hufig auch nur eine einseitige Betrachtung des mittelstndischen Internationalisierungspotenziales statt, da Internationalisierung in dem Zusammenhang vorwiegend als eine grenzberschreitende Vertriebsaktivitt verstanden wird und demzufolge die weltweite Beschaffung meist unerwhnt bleibt. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass Mittelstndler, die ohnehin eine ausgeprgte regionale Bindung aufweisen, die Lieferantensuche zumeist noch auf die Landesgrenzen beschrnken. Des Weiteren sehen mittelstndische Unternehmer in dem Zusammenwachsen der Mrkte hufig eher eine Bedrohung, als dass sie dort ungenutzte Potenziale der Beschaffung vermuten wrden. Somit besteht seitens mittelstndischer Unternehmen ein akuter Handlungsbedarf, der neben der Entwicklung eines Bewusstseins fr die strategische Bedeutung der Beschaffung, ebenfalls die unvoreingenommene Prfung der Chancen und Risiken einer globalen Beschaffungsstrategie beinhaltet.